Das Taxi, das ist eigentlich ein Toyota Landcruiser HZJ78 mit Baujahr 1999, inoffiziell „Buschtaxi“ genannt. Gebaut für den afrikanischen Markt, kommt dieses Fahrzeug weitgehend ohne Elektronik aus und kann deshalb auch in der staubigsten Buschwerkstätte repariert werden. Beim Buschtaxi ist zugunsten der Langlebigkeit alles etwas grössert dimensioniert als üblich: Fahrgestell und Blattfeder entsprechen demjenigen eines Lastwagens, der Motor hat 4.2 Liter Hubraum und mit einer Tankfüllung fährt man von Zürich nach Hamburg und wieder zurück…

Mein Taxi habe ich im Mai 2013 von zwei Schweizer Overlandern gekauft, die zuvor 2 Jahre lang damit durch Südamerika gefahren sind. Dadurch war das Buschtaxi bereits ziemlich gut ausgestattet mit Hubdach zum drin schlafen, verstärkten Stossstangen, Standheizung, zusätzlichen Schlössern, etc. Mit dem auch vorhandenen Innenausbau konnte ich mich jedoch nicht so recht anfreunden. Obwohl gut durchdacht, war mir dieser zu eng. Ich konnte mich kaum im Auto drin bewegen ohne überall anzustossen. Als ich dann noch entdeckte, dass mit der bestehenden Verkabelung nicht alles zum Besten stand, beschloss ich, den Innenausbau komplett neu und nach eigenen Bedürfnissen zu machen. Zum Glück ahnte ich damals noch nicht, dass dies eine Aufgabe sein würde, die mich den gesamten Sommer 2013 bis Ende Oktober fast fulltime auslasten würde. Denn sonst hätte ich wohl die Finger davon gelassen…

Schlussendlich hat es sich aber gelohnt, sehr viel Zeit zu investieren.

So sieht ein Buschtaxi aus, wenn der gesamte Laderaum ausgeräumt ist:

Dann muss eine Bodenplatte rein, die natürlich passgenau zugeschnitten werden will:

Dann kommen die Schränke… (Die haben mich derart genervt, dass ich gar keine Bilder gemacht habe ;-) )
Aber irgendwann gibts noch einen Kabelsalat:

Am schluss siehts dann aber doch ganz ok aus: