Endspurt zum Kap

Es heisst Abschied nehmen von Namibia und seinen traumhaft schönen Landschaften. Jetzt geht’s wieder Richtung Osten zum Kgalagadi Nationalpark, der sich grenzübergreifend über südafrikanisches und botswanisches Gebiet erstreckt. Der Kgalagadi-Nationalpark, dessen Namen ich bis heute noch nicht aussprechen kann, liegt in der Kalahari-Wüste. Entsprechend sandig sind die Tracks und der Reifendruck muss mal wieder kräftig auf 1.5 Bar heruntergelassen werden. Besonders die Pisten auf der botswanischen Seite sind übelstes Wellblech. Als Reisegeschwindigkeiten stehen entsprechend zwei Varianten zur Verfügung: angemessene 15 Km/h und jedes Schlagloch ausfahren oder halsbrecherische 55Km/h und über das Wellblech hinwegfliegen, dafür aber seekrank werden von den hunderten von Dünen, die es hoch und runter geht. Nach der 200 Kilometer langen Rumpelpiste wird man aber von exklusiven Campsites belohnt: Die Plätze werden an jeweils nur eine Gruppe vergeben, liegen kilometerweit auseinander und sind dank der Lage abseits von jeglicher Zivilisation frei von Licht- und Lärmsmog. Entsprechend lässt sich der Nachthimmel mit seinen Millionen von Sternen bestaunen. Phantastisch! Wäre ich nicht seit einer Woche mit Hugo und Marites, zwei Schweizern die in den Philippinen leben, unterwegs, würde ich mich hier wohl etwas einsam fühlen. Dass die Erde vergleichsweise klein ist, zeigt nicht nur der Sternenhimmel: Von Hugo und Marites, welche ich zufällig auf einem Campsite in Namibia getroffen habe, habe ich vor zwei Jahren eine Wohnung gekauft. weiterlesen…